Montag, 1. Juni 2009

Konzept in Neukölln gescheitert

Die Umstrukturierung im Jobcenter Berlin-Neukölln ist definitiv gescheitert. Seit dem März 2009 ist die gesamte Leistungsstelle von der Silbersteinstraße in die Sonnenallee verlegt worden, dafür werden in der Silbersteinstraße nur noch Erstanträge bearbeitet. Nun weiß endlich wirklich niemand mehr, wo sich eine Akte wirklich befindet, da aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder, auch z.B. bei der Neuaufnahme einer Person in eine schon vorhandene Bedarfsgemeinschaft, bei beiden Stellen die Akten benötigt werden. Hier kollidieren natürlich nun die internen Anweisungen, so dass eine Versendung zwischen beiden Häusern an der Tagesordnung ist, bis eine Nachverfolgung unmöglich geworden ist. Leidtragende sind wieder einmal die Ärmsten in unserer Gesellschaft, die überhaupt nicht nachvollziehen können, wie in einer Verwaltungsbehörde solch ein Chaos ausbrechen kann.
Auch haben sich dadurch die Warte- und Bearbeitungszeiten noch einmal verlängert.
Auch ist der Umzug des Jobcenter Neukölln leider noch nicht vom Tisch, der nochmals eine Steigerung der Undurchdringlichkeit und der Unordnung in der Behörde erwarten lässt.

Patrick Schiffler
Freier Journalist
Mitglied im DVPJ e.V.
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