Mittwoch, 11. April 2012

Gerechtigkeit und andere Unwahrscheinlichkeiten

In Deutschland wird die Gerechtigkeit immer unwahrscheinlicher. Ein Justizskandal "jagt" den Nächsten, unsere Gefängnisse sind menschenunwürdig (http://www.tagesspiegel.de/berlin/vorwuerfe-der-anti-folter-stelle-berliner-gefaengnisse-teilweise-menschenunwuerdig/6472136.html) und der Bürger bleibt Spielball von Politik und Gerichten.

Neuerdings werden sogar Gewaltopfer öffentlich von Richtern post mortem schuldig gesprochen (http://www.berliner-kurier.de/polizei-prozesse/bewaehrung-todhetzer-giuseppe-urteil-berlin-kaiserdamm,7169126,13954682.html). Nichts überraschendes für einen Justizkenner, unbedingt logisch für alle Justizopfer. In der Bundesrepublik Deutschland hat eine Aufarbeitung des NS-Vergangenheit weder in der Justiz, noch in der Literatur stattgefunden.

Insofern wird das verblendete deutsche Volk weiter durch selbstherrliche, unkritische Politiker/Innen und Richter/Innen regiert, in Kooperation mit einer vielmals untätigen Polizei, die nur noch Handlager irregeleiteter Staatsanwälte/Innen ist.

Unser Grundgesetz, immer gut gemeint, nie wirklich umgesetzt, soll jeden einzelnen in seiner Menschenwürde (als Minimalgut) schützen. Das traurige Ergebnis heute ist eine unkontrollierte Justiz, gepaart mit einer kopflosen Exekutive. Und darüber schwebt eine korrupte und unmoralische Kaste der Legislativen.

"Deutscher in der Nacht, wirst Du auch um den Schlaf gebracht,
machst keine Sorgen Dir, Du gutes Herdentier.
Und wird es auch noch so schlimm, Aufbegehren kommt Dir nie in den Sinn.
Und kommt der Polizist auch in Dein Haus, dann macht´s Dir gar nichts aus.
Denn Recht hat immer das Gericht, Irrtum, ja Irrtum gibt es nicht.
Und sollst Du doch unschuldig sein, so bleibst Du doch ein Schwein.
Denn Irrtum gibt es nicht, so wenig wie ein falsch Gericht!"

Patrick Schiffler
Freier Journalist
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