Das neue (In)Kompetenzteam
für Selbständige im Jobcenter Neukölln, themenbezogen mit der Teamkennzeichnung
666 (ein Schelm, wer hier an Zufall glaubt) verhindert momentan im Bezirk
Neukölln erfolgreich Existenzgründungen aus dem SGB II.
Normalerweise soll das
Team 666 Unterstützungen für Neugründer bieten, und für einen problemlosen
ergänzenden ALG II- Bezug sorgen.
Durchaus auch ein Aufgabengebiet ist die Verbesserung der Einkommen aus
selbständiger Tätigkeit. Nun ist jedem halbwegs gebildeten Menschen durchaus
klar, dass Verbesserungen der betrieblichen Situation normalerweise mit
Investitionen einhergehen. Nun hat der gemeine ALG II Bezieher allerdings ein
großes Problem. Das Selbständigenteam 666 verhindert erfolgreich, dass
Fördergelder, die über das gewöhnliche ESG (Einstiegsgeld) hinausgehen,
ausgezahlt werden. Die Notwendigkeit wird, trotz Vorlage eines Businessplans
mit Finanzplan und fachkundiger Stellungnahme, einfach negiert.
Besonders lustig wird es,
wenn die steuerfinanzierten Arbeitnehmer, hier Sachbearbeiter, ohne jede
Sachkompetenz plötzlich zu Unternehmensberatern mutieren. Natürlich immer zu
Ungunsten der Unternehmer. Natürlich muss es für Gastronomiebetriebe auf gar
keinen Fall ein Gastrokühlschrank sein, es würde doch ein Normaler reichen,
gleiches Thema bei allen weiteren denkbaren Gastrogeräten. Dass es hier auch
Gewerbe- und Lebensmittelvorschriften gibt, interessiert vor allem die
Sachbearbeiter/Innen des Inkompetenzteams 666 nicht. Oder der angedachte Laptop
geht doch wohl auch kleiner. Leistungsperformance und Langlebigkeit?
Softwarekompatibilität und Grafikoutput? Kein Thema für das Jobcenter. Das hier
die Realitätsferne Programm geworden ist, verwundert beim Jobcenter Neukölln allerdings
wirklich niemanden mehr.
Insider sind dennoch
überrascht, welche Gottes Geistes Kinder sich im (In)Kompetenzteam Selbständige
herumtummeln. Hier wurde anscheinend von der Politik abgeschaut, Kompetenz
spielt keine Rolle, nur das Durchsetzungsvermögen. Auf eine Presseanfrage vom
September wurde bis heute nicht geantwortet. Kein Wunder, hat doch die
Recherche ergeben, dass eher unliebsame Mitarbeiter/Innen dort „abgeparkt“
wurden, die in anderen Teams eher für eine gehäufte Menge an Beschwerden
gesorgt haben. Hier können sich diese „Herzchen“ so richtig austoben, immerhin
müssen die nicht beratenen Bürger/Innen ja schon eine Gewerbeanmeldung mit dem
Antrag auf Förderung abgeben.
Neuanschaffungen, die
bereits als sinnvoll anerkannt sind, da ja ESG auf Grund des vorliegenden
Businessplanes gewährt wird, sind dann plötzlich unangemessen, alle „Neuinvestitionen“,
obgleich sie ja so neu nicht sind (Bestandteil des Businessplans), sollen ab
einem Betrag von 400,- € mit dem Mitarbeiter des 666 abgesprochen werden.
Ergebnis: s. oben, „Das brauchen Sie nicht, das brauchen Sie nicht neu, das
gibt es doch bestimmt auch billiger“. So sieht also moderne Wirtschaft 2012
aus, der Unternehmer am Gängelband von Jobcenter, Finanzamt und BG. Das so das
Jobcenter lediglich verhindert, dass sich Unternehmer frei entfalten,
vielleicht auch noch, durch gezielte, und pro forma ja bereits als sinnvoll
anerkannte Investitionen, Betriebsziele umsetzen, möchte wohl wieder einmal
niemand. Viel schöner ist doch die Allmacht des Sachbearbeiters, wie wir sie in
Deutschland ja schon immer bevorzugen.
Die Arbeitsvermittler,
denen der Fall und die Person, zeitweise über Jahre hinaus bekannt waren, sind
einfach von allen Vorgängen ausgeschaltet. So definiert man also Bürgernähe und
Kundenfreundlichkeit im Jobcenter Neukölln. Auch die IHK und die Handwerkskammer bleiben trotz der bekannten Missstände untätig, auch nichts Neues allerdings!
Bleibt nur eine Lösung:
WERDEN SIE BLOSS NICHT
MIT DEM JOBCENTER SELBSTÄNDIG!
Verantwortlich nach dem Pressegesetz:
Patrick Schiffler, Freier Journalist
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